Die neue Kämmerin der Stadt Bocholt stellt sich den Mitgliedern der Jungen Union vor.
Am 09. April war die neue Kämmerin und Beigeordnete der Stadt Bocholt Jennifer Schlaghecken zu Gast bei der JU Bocholt. Sie hatte sich im Vorfeld gegen ein starkes Bewerberfeld durchgesetzt und war schließlich in der letzten Ratssitzung einstimmig in dieses Amt gewählt worden.
Jennifer Schlaghecken informierte die Jungen Union unter anderem über die von ihr geplanten Projekte. So wolle sie zum Beispiel die Arbeit der Kämmerei für die Politikerinnen und Politiker, aber auch die Bürgerinnen und Bürger Bocholts, transparenter machen.
Sie betonte auch den Aspekt der Nachhaltigkeit, es müsse also da-
rauf geachtet werden, dass die Stadt ökonomisch und ökologisch sinnvolle Haushaltspolitik mache. Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es auch um die Digitalisierung im Fachbereich Finanzen. Die neue Dezernentin berichtete: „Im Fachbereich Finanzen sind wir im ständigen Prozess, die Digitalisierung voranzubringen. Seit etwa 13 Jahren sind die Abläufe in der Buchhaltung bereits überwiegend digitalisiert, sodass nur noch wenig in Papierform läuft.“ Ausbaufähig sei allerdings noch der Bereich Online-Bürgerservice. Zukünftig solle es möglich sein, dass die Bürgerinnen und Bürger einen Großteil ihrer Anliegen online
klären können.
Auch Bocholts Schuldendeckel war ein zentrales Thema der Sitzung. „Der Bocholter Schuldendeckel ist grundsätzlich eine sinnvolle Sache“, so Schlaghecken, „es muss jedoch aufgepasst werden, dass es nicht zu einem Investitionsstau kommt. Deswegen sollte eine Schuldenobergrenze nicht starr sein.“
In der Sitzung ging auch um die Finanzpolitik in der Corona Krise. Lukas Behrendt, Vorsitzender der Jungen Union Bocholt, forderte „Die Corona-Krise darf nicht zu Lasten der jungen Generation gehen. Wir müssen unserer Wirtschaft helfen und wichtige Investitionen tätigen. Dabei müssen wir aber immer auch die langfristigen Folgen im Blick behalten. Die Schulden, die wir heute machen, müssen morgen von der jungen Generation bezahlt werden. Die Corona-Krise darf nicht dazu führen, dass das Prinzip der Generationengerechtigkeit geopfert wird.“