CDU beantragt Sicheres-Ravardiviertel-Konzept

Die Stadtverwaltung soll in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ein Sicherheitskonzept für das Ravardiviertel erstellen
Die Stadtverwaltung soll in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ein Sicherheitskonzept für das Ravardiviertel erstellen. Das beantragt die CDU-Fraktion in der kommenden Ratssitzung am 18. Dezember. Sie folgt damit dem Vorschlag der Jungen Union (JU), mit einem Sicheren-Ravardiviertel-Konzept die Sicherheit in Bocholts Ausgehmeile zu stärken.
 
Der JU-Vorsitzende Lukas Behrendt hierzu: „Wir freuen uns, dass die CDU-Fraktion dem JU-Antrag gefolgt ist und ein Sicheres-Ravardiviertel-Konzept beantragt. Denn das Ravardiviertel ist die Ausgehmeile in Bocholt. Gerade am Wochenende feiern hier zahlreiche Bocholter und auswärtige Besucher gemeinsam und friedlich. Dabei spielt für eine positive Markenbildung insbesondere die Sicherheit des gesamten Ravardiviertels eine besondere Rolle. Die Gäste wollen mit einem sicheren Gefühl feiern gehen. Gewalttätige Auseinandersetzungen, wie es sie in der Vergangenheit gegeben hat, tragen dagegen zu einem Unsicherheitsgefühl in der Bevölkerung bei.“
 
Die CDU und die JU sind daher der Meinung, dass gerade für eine Ausgehmeile wie das Ravardiviertel ein Sicherheitskonzept sinnvoll und auch nötig ist. „Wir beantragen deshalb, dass die Verwaltung ein Konzept entwickelt, durch das die Sicherheit im Ravardiviertel gestärkt werden kann“, erklärt Behrendt, der auch stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion ist. Bei der Entwicklung solle insbesondere die Immobilien- und Standortgemeinschaft sowie die Polizei eng miteinbezogen werden.
 
Auch konkrete Vorschläge, wie die Sicherheit gestärkt werden könnte, machen CDU und JU in dem Antrag bereits. So könnte beispielsweise an Freitag- und Samstagabenden zusätzliches Sicherheitspersonal ständig im Ravardiviertel vor Ort sein. Behrendt: „Es ist selbstverständlich, dass der Einsatz von privaten Sicherheitsdiensten die Polizei nicht ersetzen kann. Es ist so jedoch möglich, zum einen das subjektive Sicherheitsgefühl der Gäste zu stärken und durch eine ständige Kontrolle Konflikte zu vermeiden oder zu deeskalieren. Laut Gewerkschaft der Polizei haben sich solche Sicherheitspartnerschaften bereits vielerorts bewährt.“
 
Die CDU-Fraktion schlägt ebenfalls vor, den Bereich der Ravardistraße hin zum Europaplatz besser zu beleuchten, sodass weniger dunkle Ecken entstehen. „Erfahrungsgemäß kann ein relativ einfaches Mittel, wie eine bessere Beleuchtung, einen relativ großen Effekt auf die Sicherheit haben“, schreibt Behrendt in dem Antrag. Darüber hinaus wäre eine bauliche Aufwertung des Platzes an der Stele laut CDU wünschenswert. Dies haben auch bereits die Bocholter Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Trend-WerkStadt vorgeschlagen.
 
Darüber hinaus beantragt die CDU-Fraktion, dass die bereits bestehende Kriminalitätsstatistik der Kreispolizei für Bocholt in einem geeigneten Ausschuss regelmäßig vorgestellt wird. „Auch wenn eine solche Statistik nicht die gesamte Delinquenz in Bocholt wiedergeben kann, so zeigt sie uns doch, wie sich die Kriminalität in Bocholt entwickelt. Um entsprechend reagieren zu können, sollten wir uns daher die Zahlen regelmäßig vorstellen lassen“, fordert Lukas Behrendt abschließend.